Der letzte Engel 2

Der letzte Engel 
~Der Ruf aus dem Eis~ 
Autor: Zoran Drvenkar

Seiten: 544


Verlag: cbj


Hardcover: 17,99€

Taschenbuch: 9,99€
eBook: nicht erhältlich

Klappentext: Stell dir mal vor, die Unsterblichkeit klopft an deine Tür und raubt dir dein Leben. Stell dir vor, du heißt Motte und erwachst mit zwei Flügeln auf deinem Rücken. Und dann gehst du auf deine Beerdigung und bist für niemanden sichtbar, außer für zwei alte Damen. Und diese alten Damen haben ein sehr großes Interesse daran, dir deine Flügel abzunehmen. Stell dir vor, du bist der letzte Engel. Und jetzt stell dir vor, du wirst wiedergeboren und dein erstes Atemzug wandert um die Welt und lässt die Toten auferstehen. Stell dir das mal vor.


Meinung: Nachdem ich den ersten Band gleich zweimal gelesen habe, stand für mich fest, dass ich den zweiten auch lesen muss. Als ich den dann in der Bibliothek sah, musste ich ihn natürlich sofort mitnehmen. Trotz meiner anfänglichen Begeisterung, war das Buch jetzt doch nicht absolut und total perfekt. Aber dazu kommen wir eh gleich.

Gerade als Motte so halbwegs damit zurecht kam, dass er ein Engel war, war er irgendwie keiner mehr. Denn diese verdammten alten Damen hatten ihm tatsächlich seine Flügel gestohlen. Dabei hatte er sich so gefreut, dass ihn endlich jemand sehen konnte und mit ihm sprechen konnte. Ein Engel ohne Flügel... so konnte ja nur ein schlechter Witz anfangen...
Die Story ist einfach nur gut. Sogar die ganzen Sichtweisen sind ganz einfach zu verstehen und überhaupt nicht kompliziert. Als Titel steht immer, die Rolle, die diese Person in dem Buch spielt, es ist nur sehr selten, dass der wahre Namen genannt ist, aber man kommt meist schon nach wenigen Zeilen darauf und nach einigen Kapiteln, merkt man sich auch wer wer ist.
Das ganze Buch handelt von den 3 Tagen, in denen die Toten zum Leben erweckt werden. Anfangs war es mir total unverständlich, wie ein Roman von fast 550 Seiten, nur von 3 Tagen handeln konnte, aber dann wurde es mir klar. Durch die Geschehnisse, wurden sogleich die Begebenheiten der Vergangenheit aufgedeckt, die wieder einzeln und für sich als Zwischengeschichten erzählt wurden. Somit tauchte man wirklich komplett in die Geschichte ein und erfuhr alles, was es nur zu wissen gab ganz genau.
Der Höhepunkt des ganzen war jedoch, als Motte nach seiner Wiedergeburt seinen ersten Atemzug tat und damit auf der ganzen Welt die Toten auferweckte. Sie gruben sich aus ihren Gräbern und wandelten, beinahe wie Zombies durch die Straßen. Das Chaos, dass daraufhin auszubrechen droht, ist kaum aufzuhalten. Plötzlich wird der Freund zum Feind und der Feind zum Freund. Alte Bekannte begegnen sich wieder, alte Kriege werden zu Ende gefochten und die Liebenden sind auf ewig vereint. Die Erfüllung der Prophezeiung naht...
Nun zum Schreibstil. Das Buch ist keineswegs langweilig geschrieben, doch durch die vielen Perspektivenwechsel, wurden einige von diesen langweilig bzw interessierten mich in dem Augenblick einfach nicht, sodass ich diese Kapitel beinahe überflog um wieder zu meinen "Lieblingen" zu kommen. An diesen Stellen hat mir dann auch dieser Drang gefehlt, der mich sonst immer zum Lesen gebracht hat.  Schon allein, deshalb kann ich nicht die volle Punktezahl geben.

Ich empfehle das Buch allen, die:

  • Thriller und Fantasy mögen
  • eine etwas andere Engelsgeschichte lesen möchten
  • mehr vom Engel ohne Flügel erfahren wollen

Bewertung: 

Engel hin oder her, ich bin 16 Jahre alt und habe Schiss in der Hose. ~Motte

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